Manfred Spitzer

„Digitale Informationstechnik ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ; sie prägt mittlerweile unser Leben. Schon vor einigen Jahren verbrachten junge Menschen in Deutschland gut sieben Stunden täglich vor Bildschirmen (TV, Computer, Video, Spielkonsole). Die rasante Verbreitung des Smartphones während der vergangenen fünf Jahre hat dies nur in einer Hinsicht geändert: Das Ausmaß der Nutzung digitaler Informationstechnik wurde noch einmal massiv in die Höhe getrieben, denn ein Smartphone trägt man stets bei sich – es ist immer griffbereit.“

(Manfred Spitzer, Cyberkrank, Vorwort, Juli 2015)

Manfred Spitzer – Neurowissenschaftler und Psychiater – beschäftigt sich unter anderem mit der zunehmenden Digitalisierung unseres Lebensumfeldes.

In seinen Büchern:

Der Mensch: Zum Lernen geboren

Computer schaden Kindern mehr als sie nutzen

Digitale Demenz

Cyberkrank

 

teilt er sein Wissen über die Hirnprozesse des Lernens von Geburt an und zeigt den negativen Einfluss der digitalen Medien auf diese Hirnprozesse der Kinder und Jugendlichen – ja sogar der Erwachsenen – auf. Neben der Hirnentwicklung betrachtet Manfred Spitzer auch den Einfluss der digitalen Welt auf unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Kinder.

Ich möchte auf dieser Seite allen an diesem Thema Interessierten kleine Einblicke in die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Manfred Spitzer im Zusammenhang mit digitalen Medien geben.

Inhalte, die sich besonders der Entwicklung der Kinder widmen, werde ich an dieser Stelle weiter geben … zum Nachdenken … zum Weitererzählen … zum Verändern …

„Dieses Buch ist meinen Kindern gewidmet. Ihnen eine Welt zu hinterlassen, die wertvoll, verhaltenswert und so lebenswert ist, dass man sich – trotz Erderwärmung, Weltwirtschaftskrise und den vielen bekannten großen Herausforderungen der Gegenwart – gerne dazu entschließt, selbst Kinder zu bekommen, ist mir ein hohes Ziel. Es ist mir ein Bedürfnis, an dieser Welt zu arbeiten: Gemeinschaft, Zukunft, Freiheit, das Sich-Kümmern um die Menschen und ihre tatsächlichen Probleme, das selbstbestimmte Handeln aufgeklärter kritikfähiger Menschen zu fördern und sich für diejenigen einzusetzen, die das noch nicht können – unsere Kinder – oder nicht mehr können – Kranke und Ältere. Das sind meine Werte, die ich als Kind von meinen Eltern vorgelebt, wie eine Impfung aufgenommen und fürs Leben mitbekommen habe.“

(Manfred Spitzer, Digitale Demenz, Vorwort, 2012)

Heike von